Pirin ist das schönste und bizarrste bulgarische Gebirge. Nach dem Rilagebirge ist es das zweithöchste in Bulgarien und das drittgrösste auf der Balkanhalbinsel. Das Piringebirge liegt in Südwestbulgarien und nimmt das südwestliche Ecke des Rila-Rhodopen-Massivs ein. Es erstreckt sich zwischen den Flüssen Struma und Mesta.
Im Laufe der Jahrhunderte war dieses Gebirge unter den verschiedensten Namen bekannt: der thrakische Name Orbelus bedeutet "Schneegebirge", das altslawische Judeniza von "Judi" - Bergfeen, die einem alten Volksglauben zufolge das Gebirge bewohnten, dann das neuere slawische Perun, das mit dem gleichnamigen Donnergott verbunden war, der auf dem Vichren -Gipfel zu Hause gewesen sein soll.
Im Laufe der Jahrhunderte war dieses Gebirge unter den verschiedensten Namen bekannt: der thrakische Name Orbelus bedeutet "Schneegebirge", das altslawische Judeniza von "Judi" - Bergfeen, die einem alten Volksglauben zufolge das Gebirge bewohnten, dann das neuere slawische Perun, das mit dem gleichnamigen Donnergott verbunden war, der auf dem Vichren -Gipfel zu Hause gewesen sein soll.
Für die hohen Teile des Piringebirges ist der alpine Charakter kennzeichnend - pyramiden- und kegelförmige Gipfel, tiefe Talkessel, Gletschertäler und Moränen. Pirin besteht hauptsächlich aus Granit und Marmor.
Das Klima ist zwar typisches Hochgebirgsklima, allerdings unter starken Mittelmeereinfluss von den Tälern der Flüsse Struma und Mesta her. Deshalb hat das Piringebirge im Vergleich zum Balkan -, Rila - oder Vitosha -Gebirge die meisten Sonnentage im Jahr. Die meisten Niederschläge (vor allem Schnee) fallen im November und Dezember, die wenigsten im August.
der Gipfel Vichren |
Die Piringebirgsflüsse erhalten ihr Wasser von den schneeweißen Gipfeln und den blauen Seen hoch oben und tragen es dann weiter in die Struma oder in die Mesta.
Wegen der einmaligen Natur wurde 1976 der Pirin-Nationalpark geschaffen, der in der letzten Zeit beinahe das ganze Nordpiringebirge umfasst und seit 1983 unter UNESCO-Schutz steht. Als Biosphären-Nationalpark er zum Natur- und Kulturerbe der Welt. Die Karstregion im Gebiet des Vichren ist vollkommen kahl und zeichnet sich durch tiefe Schluchten aus.
Der abwechslungsreiche Waldbestand umfasst Fichten, Föhren und Bergkiefer, die in den hohen Lagen vorherrschen. Unter den Blumen des pirin stehen manche, insbesondere das Edelweiß, unter Naturschutz. Es wächst im schwer zugänglichen Marmorteil des Gebirges. Im Mittelteil desselben Abschnitts ist der Pirintee verbreitet.
Die Fauna ist mit Gemsen, Bären, Rehen, Hirschen und Auerhähnen vertreten. In den meisten Pirinseen und Flüssen gibt es Forellen.
Das Gebirge ist beliebtes Ausflugsziel für viele Naturfreunde, Alpinisten, Wanderer und Schifahrer, die in allen seinen Regionen ausgezeichnete Erholungsmöglichkeiten finden.
Seine Naturschätze sind auch für Wissenschaftler von besonderem Interesse.